Immobilien beruhigen das Portfolio (oder doch nicht ?)

Spätestens seit der letzten Wirtschaftskrise werden Sachwerte, und somit unter anderen auch Immobilien, immer wichtiger, wenn es um die sichere Geldanlage geht. Es geht hierbei aber nicht nur um Sicherheit.  Immobilien gehören in jeden breit gestreuten Vermögensaufbau.

Für AnlegerInnen gibt es verschiedenste Möglichkeiten in Immobilien zu investieren. Auch im Bereich "grünes Geld" gibt es inzwischen eine - wenn auch kleine - Auswahl an Angeboten.

Die wohl bekannteste Form eines Immobilieninvestments stellen Investmentfonds (sog. offene Immobilienfonds) dar, die sich entweder an Immobiliengesellschaften (z.B. in Form von Aktien) beteiligen, oder selbst Immobilien in physischer Form besitzen. Die Dividenden der Gesellschaften, bzw. Miet- und Verkaufserlöse aus eigenen Immobilien bilden dann letztlich die Rendite des Fonds.

Geschlossene Immobilienfonds bieten eine gewerbliche Beteiligung (Mitunternehmerschaft) an einem, oder auch mehreren Objekten an. Wurde von Seiten der AnlegerInnen das für Ankauf oder Errichtung benötigte Volumen einbezahlt, wird der Fonds geschlossen. Die Rendite besteht meist aus regelmäßigen Auszahlungen (etwa vergleichbar mit Dividenden von Aktien), sowie einer (nicht prognostizierbaren) Überschussbeteiligung im Falle der Veräußerung der Objekte.

Zunehmend nachgefragt werden sog. "Vorsorgewohnungen". AnlegerInnen investieren in Wohnungseigentum. Bis zu 80% der Errichtungskosten können über Kredit aufgebracht werden. Dieser Kredit wird wiederum über die Mieteinnahmen refinanziert. Die AnlegerInnen werden zum "gewerblichen Vermieter", was zwar steuerliche Vorteile mit sich bringt, andererseits aber eine etwaige Veräußerung für ca. 15 Jahre ebenso behindert, wie die Eigennutzung der Wohnung.

Eine Sonderform der Vorsorgewohnung stellen sog. "Bauherrenmodelle" dar. Die AnlegerInnen sind nicht Eigentümer einer bestimmten Wohnung (Top Nr.), sondern besitzen, abhängig von der Höhe ihrer Investition, Anteile am gesamten Objekt. Dem entsprechend erhalten sie auch ihren Anteil an den gesamten Mieteinnahmen. Derartige Modelle sind zwar schon mit kleineren Beträgen zu zeichnen, aber auch schwieriger zu verkaufen - vor Allem wenn es sich um kleinere Hausanteile handelt.


Öko-Immobilien sind, wenn auch noch selten, bei den geschlossenen Immobilienfonds zu finden. Etwas besser sieht es bei den Vorsorgewohnungen aus. Hier gibt es bereits Immobilien, bei deren Errichtung Ziegelbauweise, Solaranlagen, Pelletsheizungen und andere öko-Kriterien (wie z.B. thermische Sanierung von Altbauten) zur Anwendung kommen.


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